Hello world!
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Das stand da schon. Ich habe nichts damit zu tun. Ehrlich. WordPress war’s. Wie auch immer – das hier ist jedenfalls mein Blog. Also, es wird mein Blog. Zumindest ist das der Plan.
Blog geschrieben habe ich früher schon. Und das sogar ziemlich regelmäßig. In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren war bloggen der heiße Scheiß. In meinem Freundeskreis jedenfalls. Wir waren aber auch alle ziemlich computeraffin. Wir haben Computerspiele gespielt, mit Programmiersprachen experimentiert, in den Anfangsjahren des Internet Websites gebastelt, Schularbeiten mit Textverarbeitungsprogrammen geschrieben – und irgendwann eben auch Blog geschrieben.
Für einige Jahre war das beinahe selbstverständlich. Irgendwann aber ließ der Elan nach. Warum das so war, kann ich nicht mehr rekonstruieren. Der Aufstieg von Facebook hatte mit Sicherheit damit zu tun. Man hat es sich irgendwie angewöhnt, jeden kurzen Schnellschuss in der eigenen Timeline abzusetzen, statt sich die Mühe zu machen, eine Website mit ausgearbeiteten, längeren Texten zu befüllen. Websites sind allgemein aus der Mode gekommen. Facebook und Internet sind in weiten Teilen des digitalen Alltags beinahe gleichbedeutend.
Zumindest für mich selbst kann ich aber in den letzten Jahren öfter feststellen, dass sich eine gewisse Facebook-Müdigkeit breitmacht. Der Umbau vom sozialen Netzwerk zur gigantischen Werbemaschine hat der Plattform viel von ihrem Zauber genommen. Außerdem hat Facebook die Inhalte über die Jahre immer weiter ausgedünnt. Niemand schreibt mehr längere Texte, niemand liest mehr längere Texte. Und was der Algorithmus miteinander verbundenen Nutzern gegenseitig überhaupt noch ausspielt, wirkt mindestens willkürlich.
Auf jeden Fall habe ich entschieden, in Zukunft wieder öfter Blog zu schreiben. Zumindest habe ich mir das vorgenommen. Ob ich die Zeit, die Lust und die Disziplin dafür finde – versprechen will ich’s nicht, aber ich werde es versuchen. Ideen habe ich genügend.
Sehen wir, wohin das führt.